Bemerkenswert!: Die Staatsoberkasse Bayern in Landshut schickt mir persönlich die Ankündigung der Zwangsvollstreckung über 183,09 € mit einem Text, der jedem schlechten Inkasso-Büro aus Moskau gut gefallen würde.
Da ich weiß, dass mich die Bayern beim Rasen nicht erwischt haben, weiß ich, es kann sich nur um die Forderung gegen einen Mandanten handeln.
Also rufe ich die angegebene Telefonnummer bei der Staatsoberkasse an; dort werde ich verbunden zu der Sachbearbeiterin, die mir sagt, bis auf das eigene Aktenzeichen und die Tatsache, dass die Angelegenheit von der Regierung von Oberbayern kommt, könne sie mir auch nicht sagen.
Auf mein Bitten gibt sie mir die Durchwahl der zuständigen Dame bei der Regierung von Oberbayern; dort erreiche ich ein Freizeichen.
Mein Anruf bei der Zentrale ergibt, dass die Sachbearbeiterin telefoniert, mein Hinweis auf das Freizeichen wird abgetan. Mein erneuter Versuch unter der Durchwahl erbringt ein: FREIZEICHEN!
Erneut in der Zentrale wird mir mitgeteilt, dass sehr wohl unter dem Anschluss telefoniert wird.
Plötzlich ein Rückruf der angeblichen Sachbearbeiterin, dass sie nur das eigene Aktenzeichen sehen könne, sie lege mich mal in die Warteschleife für die Fachabteilung. Dann wieder sie selbst, dort könne ich mal in einer Stunde anrufen, vielleicht könne mir man dann sagen wen das alles betrifft, mein Aktenzeichen und den Mandantennamen.
Ich bin gespannt, ob ich das rausbekomme, bevor der Vollstrecker hier vor der Tür steht.
DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung