02 Oktober 2010

Wenn das stimmt ...

... haben demnächst verschiedene Kammern Verfahren wegen Zulassungsentzug zu verhandeln:
Ein Mediziner aus Hannover soll falsche Atteste für gesunde Patienten ausgestellt haben, mit denen sich diese Gelder von Versicherungen erschwindelten. Der Arzt für Psychiatrie und ein Patient, der von dem Schwindel profitiert haben soll, sitzen in Untersuchungshaft. Das berichteten mehrere Zeitungen am Samstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft in Hannover. Die Justiz wirft dem 61 Jahre alten Arzt vor, dass er zusammen mit Patienten Versicherungen um rund eine halbe Millionen Euro betrogen haben soll. Ein Steuerberater habe sich fast drei Jahre falsche Atteste ausstellen lassen. Er habe in dieser Zeit 155 000 Euro Krankengeld erhalten, nach Erkenntnissen der Ermittler aber in der Anwaltskanzlei seiner Frau gearbeitet.

Quelle: newsclick



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STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
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3 Kommentare:

kj hat gesagt…

Wieso, das beweist doch nur, das ein wenig meschugge zu sein, den Steuerberater, aber nicht den Anwalt an seiner Arbeitserledigung hindert ...

Helmut Karsten hat gesagt…

Hier geht es um Geld, als um Betrug. Letztlich aber eben nur um Geld.
Was ist mit den Ärzten, die reihenweise Gutachten, nach dem Willen von Staatsanwaltschaften liefern? In Strafverfahren?
Wenn also Gutachten 'gebastelt' werden, darin eine nicht vorhandene Beweislage und somit auch das Urteil begründet wird, obwohl das § 64 StGB-Schlechtachten erst NACH erwiesener Schuld zulässig wäre?
Und eben, selbst das Gutachten, aus medizinischer Sicht (nach Leberwerten) sich schon vorab als Fehldiagnose erweist.
mehr: meine HP (§ 64).

Anonym hat gesagt…

Das Ärzte eigentlich gesunde Menschen krank schreiben, ist doch nun wirklich nichts neues... Dummerweise denkt da kaum jemand daran, dass er sich eigentlich des Betruges schuldig macht.
Psychiater/Psychiologen haben es da nur besonders einfach, da sich die Diagnose nur sehr aufwendig überprüfen lässt. Zum Glück möchten aber auch die Wenigsten gegenüber ihrem Arbeitgeber und den Kollegen das Stigma des psychisch Kranken verpasst bekommen, so dass sich das Ausnutzen dieses Umstandes (noch) in Grenzen halten dürfte.

 

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