23 Januar 2012

Richtern ins Essen gepinkelt

Manch ein armes Sünderlein wird nicht verhehlen können, dass ihm danach auch schon einmal war: Richtern ins Essen zu pinkeln. Ein gar ekelhafter Gedanke, bestimmt auch für die, die erst im Nachhinein erfahren haben, dass sie das gegessen haben, was andere angereichert haben.
Zu viele Köche verderben den Brei. Saure Köche verderben alles. Diese Erfahrung mussten die Richter am Snaresbrook Crown Court in London machen. Weil ihr Kantinenessen immer wieder komisch schmeckte, liessen sie es untersuchen. Resultat: Urin hier, Urin dort, Urin überall. «Speziell gewürzte» Sandwiches, Suppen, Salate – im Labor kam die eklige Wahrheit ans Licht.
Die Polizei hat sich nun des Falls angenommen. Sämtliche Mitarbeiter der Kantine wurden laut einem Bericht der «Sun» vorübergehend suspendiert. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Angestellter mit einem Hass auf den Staat sein privates Rachesüppchen kochte.

Quelle: 20min.ch

Aber wenn man heute in der Kosmetik sieht, was alles mit "Urea" versehen ist, .....


DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
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6 Kommentare:

RA Munzinger hat gesagt…

Urea taugt allerdings allenfalls zur äußerlichen Anwendung...

Werner Siebers hat gesagt…

@RA Munzinger

Mandant sagt mir gerade, die Domina seines Vertrauens sehe das ganz anders ....! Nach dem Motto: Alles wird so warm getrunken, wie es abgelassen wird ;-)

Anonym hat gesagt…

Dass ein solcher Beitrag auf Platz 2 der täglichen Hitparade bei jurablogs klettert, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutschen juristischen Blogs- und ihre Leser

Anonym hat gesagt…

In Bayern werden Organe der Rechtspflege gleich erschossen. Da haben die Herren Kronrichter ja noch richtig Glück gehabt...

Lore hat gesagt…

Der in der Kosmetikindustrie verwendete Harnstoff wird synthetisch hergestellt und nicht aus Urin gewonnen.
Harnstoff wird auch in der Futtermittelindustrie eingesetzt (also durchaus auch aufgenommen), ist aber auch hier ein produzierter Zusatz.

Wenn jemand seinen eigenen Urin konsumiert (soll häufiger vorkommen als man denkt) oder meinetwegen auch den von einer Person seines Vertrauens, geschieht das in der Regel freiwillig und mit Einverständnis des Konsumenten.

Wie der geschilderte Fall juristisch zu werten ist, weiß ich natürlich nicht – neben Beleidigung würde ich hier aber auch schon (versuchte?) Körperverletzung sehen, denn es ist ja nicht nur Harnstoff, der da ausgeschieden wird.
In Erinnerung ist mir noch ein Fall aus vergangenen Zeiten, da ein boshafter Mensch regelmäßig den Kaffee seiner Kollegen auf diese Weise „verdünnte“. Neben der fristlosen Entlassung bekam er wohl auch noch eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Anonym hat gesagt…

Ich will nicht angeben.
Wirklich nicht.

Aber die meisten Leute verwechseln Harnstoff und Harnsäure.

Ersterer wird synthetisch hergestellt und letzteres wird gepinkelt. Ist nun mal so.

 

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