04 Juni 2008

Zumwinkel nun auch der Untreue verdächtig

Die Bochumer Staatsanwaltschaft soll das Ermittlungsverfahren gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden der Post, Klaus Zumwinkel, ausgeweitet haben. Die «Süddeutsche Zeitung» (Mittwochausgabe) berichtete vorab unter Berufung auf Ermittlerkreise, die Behörde ermittle seit Kurzem gegen den Ex-Manager auch wegen Verdachts der Untreue. Anfang des Jahres war gegen den 64-Jährigen von den Bochumer Strafverfolgern bereits ein Verfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet worden. Zumwinkel soll über viele Jahre bei der Liechtensteiner LGT-Group Bank mehr als zehn Millionen Euro gebunkert haben, ohne die Zinserträge bei der Steuer anzugeben.

Der Untreueverdacht sei durch Zufallsfunde bei der Razzia in der Bonner Post-Zentrale im Februar dieses Jahres genährt worden, schrieb das Blatt. Die Ermittler hätten damals Unterlagen sichergestellt, denen zufolge Zumwinkel zahlreiche angeblich dienstliche Flugreisen seiner Frau sowie angeblich dienstliche Autofahrten zu Lasten des Unternehmens abgerechnet habe. Nach bisheriger Prüfung der Unterlagen habe es für die Reisen keinen dienstlichen Anlass gegeben.

Quelle: ddp

Wenn dieser Bericht stimmen sollte, würde das Bild des großen sauberen Managers möglicherweise nicht mehr ganz so glaubhaft sein, das klingt eher schon etwas kleinkariert.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Heute fängt endlich der Prozess an. Naiv wie ich bin vertraue ich immer noch darauf, dass man es ihm ausnahmsweise nicht so leicht macht. Sonst verliere ich doch noch den Glauben an unser Justizsystem.

 

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