11 Februar 2011

Es war wie ein Wunder

Irgendein Innenarchitekt oder anderweitig kalenderspruchmäßig angehauchter Raumausstatter ist auf die Idee gekommen, in (zumindest einem) Verhandlungssaal im Amtsgericht Darmstadt Sinnsprüche auf den Wänden aufzubringen.

Im Saal 18 sitzt man dann als Verteidiger so, dass man, wenn man den Blick hebt, auf den Spruch schaut:

Es war wie ein Wunder (oder so ähnlich)

Für mich hatte das dann quasi eine doppelte Bedeutung, als ich tatsächlich den Freispruch meines Mandanten verkündet bekam, obwohl der Richter nicht verhehlen konnte und wollte, dass er von der Unschuld meines Mandanten jedenfalls nicht besonders überzeugt war.


DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
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2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ich bin schon gelegentlich in dem Saal gewesen und der Spruch an der Wand hat mich schon oft nachdenklich gemacht. Als bewirke er beim Leser das, was er verlautbart. Komische Sache, das!

kj hat gesagt…

Ach so, Wunder! Hätte ja auch an Ihrer Verteidigungskunst liegen können ;)

 

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