Der Herr Kollege wurde als Insolvenzverwalter beauftragt und gibt sich die Ehre, einen Schriftsatz zu diktieren, in dem er bei einem Landgericht eine Besuchserlaubnis für einen Besuch bei dem inhaftierten Geschäftsführers einer insolventen Gesellschaft beantragt.
Diesen Brief unterschreibt er natürlich nicht selbst, vielmehr lässt er unterschreiben.
Und zwar natürlich doppelt. Links unterschreibt jemand (Rechtsanwalt) in Vertretung, rechts dann noch eine Rechtsanwältin im Auftrag.
Schon wieder Kontakt zu gaaanz Wichtigen, ich bin so stolz.
2 Kommentare:
Fehlt noch der Zusatz: "Für den nach Diktat verreisten". Das unterstreicht die Geschäftigkeit des Absenders. Und das haushohe Aktenzeichen 2593/09 (auf dem Schriftsatz vom 4. Januar) darf natürlich nicht fehlen. Man möchte ja nicht unterbeansprucht wirken.
Alternativ kann man auch den überbezahlten Revisionsspezialisten geben, der es sich leisten kann, Mitte Juli erst das Aktenzeichen 8/09 zu vergeben. Verdeutlicht, daß man es nicht nötig hat, mit hohen Mandatszahlen zu glänzen.
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