27 Mai 2009

Du bist doch kein Bus

Zugegeben, ich war schon ein wenig verträumt, als ich schlendernd den Parkplatz mitten auf der Zufahrt verließ. Zugegeben, ich war ob der Zeit und des herrlichen Morgenwetters sehr langsam unterwegs. Zugegeben, ich bin nicht gerade besonders schlank.

Dass das aber dazu führt, dass ein freundlicher Koblenzer mit seinem PKW mir fast auf die Hacken fährt und dann auch noch sein blökendes Signalhorn ertönen lässt, hat mich arg erschrocken.

Als ich mich daraufhin schlagartig umgedreht habe, schaute ich in ein wutverzerrtes Gesicht, aus dessen mittiger Öffnung mir entgegengeschleudert wurde: Du bist doch kein Bus!

Jetzt, 15 Minuten später, kann ich darüber lachen. In dem Moment habe ich allerdings etwas unwirsch den Huper darüber befragt, ob er es möglicherweise preferiert, von mir mit einfacher körperlicher Gewalt aus seinem Fahrzeug gebeten zu werden, um besser beobachten zu können, wie sein bis dahin leidlich unverbeultes Gefährt mittelfristig in einen leicht veränderten Zustand versetzt wird.

Diese Variante war dann doch nicht die erste Wahl des Freundes der Hupe und er sah hurtig zu, sich mitsamt seinem unversehrt gebliebenem Gefährt zu entfernen.

Hätt ich natürlich alles nicht gemacht, natürlich nicht. Meinte ich gar nicht so - ich bin ja auch kein Bus.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ja, wie gesagt, es hat beim frühstück und lady gaga schon angefangen

Nevermore hat gesagt…

Da es mir heute ähnlich ging (ein Autofahrer wollte mich als Motorradfahrer von meiner Mühle schubsen) - was ist eigentlich "preisgünstiger" - den Fahrer aus seinem Wagen zu holen und das Gefährt zu verbeulen, oder das Blech in Ruhe zu lassen und dem Fahrer eine durchblutete Wange zu bescheren ?

Anonym hat gesagt…

Was soll man da sagen?
Das ist Koblenz in Reinform!!!

 

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