12 Januar 2006

Schwarzfahrer sollen die Füße neu entdecken

Wer schwarz fährt, soll laufen, jedenfalls in Braunschweig:

Die Braunschweiger Verkehrs-AG untersagt notorischen Schwarzfahrern künftig den Zutritt zu ihren Bussen und Bahnen. Fahrgäste, die mehr als zehn Mal ohne Ticket erwischt werden, erhalten ein Benutzungsverbot für die Verkehrsmittel, sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag. Wer gegen das Verbot verstoße, müsse mit einem Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs rechnen. Bei ihren Kontrollen hatte die Verkehrs-AG 2005 rund 8.900 Schwarzfahrer ermittelt.

Quelle: Braunschweiger Zeitung

Da bin ja wohl nicht nur ich gespannt, wie das mit Monopolstellung und Beförderungspflicht vereinbar sein wird. Hoffentlich findet der erste Prozess einen Richter, der kompetent ist - womit ich nicht zum Ausdruck bringen will, dass sicher ist, dass es inkompetente Richter gibt.

Aber Zweifel müssen erlaubt sein.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Damit könnte ich eher leben als mit der praktizierten Verurteilung wg. angebl. Erschleichens von Leistungen. Aber ganz einfach scheint mir das in der Tat nicht zu sein

Anonym hat gesagt…

Meines Erachtens besteht für öffentliche Verkehrsunternehmen ein Kontrahierungszwang. Ob der Einzelne u.U. das Recht auf Vertragsabschluss allerdings verwirkt haben könnte ...??? Besseres fällt mir nicht ein.

 

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