29 September 2009

Außerdem war ich doch im Urlaub

Persönlich angegriffen fühle sie sich, die Frau Staatsanwältin, nicht nur durch mich sondern auch durch das Gericht und überhaupt, wie könne man sich eigentlich herausnehmen, sich zu beklagen, dass man einen Sitzungsvertreter in die Verhandlung geschickt habe, der keinerlei Überblick und keine Entscheidungskompetenz gehabt habe; letztlich müsse man ihr ja wohl zugestehen, dass sie das Dezernat erst kürzlich übernommen habe und zum Zeitpunkt der Hauptverhandlung im Urlaub gewesen sein.

Die Kritik daran, dass deshalb in der Hauptverhandlung keine Nägel mit Köpfen gemacht werden konnten, nehme sie persönlich!

Hallo! Gehts noch?? Liebe Frau Staatsanwältin, mal darüber nachgedacht, dass es in Jugendstrafsachen um den Erziehungsgedanken geht und es einem 15-Jährigen schwer erzieherisch positiv näher zu bringen ist, dass kein Gesamtschlussstrich gezogen werden kann, weil die sachbearbeitende Staatsanwältin nicht weitsichtig genug und in der Lage war, vor ihrem Urlaub genügend klare Anweisungen zu geben?

Mal darüber nachgedacht, dass Kritik in der Sache niemals persönlich zu nehmen ist? Zickerei gehört nicht zum Job!

In der freien Wirtschaft würde solche innere Einstellung schnell zu viel freier Zeit führen.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Im allgemeinen kann man sagen, das Staatsbedienstete in der freien Wirtschaft wahrscheinlich auch vom Staat bezahlt werden würden nur in Form von ALG 1 o. 2 halt. Leistungsorientierte Gesellschaft halt oder wie Darwin es sagte " Survival of the fittest" und fit wird man als Staatsbediensteter eher nicht.

Anonym hat gesagt…

der englische begriff "fit" ist nicht mit unserer verwendung als "gut trainiert" gleichzusetzen, sondern eher als "angepasst" zu verstehen.

so gesehen sind die alle topfit, lieber vorredner.

.~.

RA JM hat gesagt…

Im Übrigen ist die Sitzungsvertretung per se keine Person, sondern eben die Vertreterin der StA bzw. des LOStA. ;-)

Stefan hat gesagt…

Wenn "...die sachbearbeitende Staatsanwältin nicht weitsichtig genug..." keine persönliche Kritik an eben genau dieser Dame ist, was dann?
Ob die fehlende Weitsichtigkeit (im nicht medizinischen Sinn) hier zurecht kritisiert wird, vermag ich nicht zu entscheiden.
Kritisierbar ist für mich z.B. eine Dezernats-Übernahme kurz vor dem Urlaub. Und da sie das vermutlich nicht verhindern konnte, ist das keine persönlich Kritik an ihr.

 

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