03 Juni 2012

Ärmlich geschleckert


Irgendwie hatte man ja schon das aufkeimende Mitleid gefühlt, als man hörte, dass die Familie Schlecker in die Armut abgleitet.

Aber wie Einstein schon nachgewiesen hat, alles ist relativ.
Trotz der Insolvenz besitzt die Schlecker-Familie immer noch einen ordentlichen Batzen Geld. Laut „Handelsblatt“ besitzt der Unternehmer-Clan noch 40 Millionen Euro Privatvermögen. Der Löwenanteil liegt auf den Konten der Kinder Lars (40) und Mareike (38) Schlecker.
Den Millionenbetrag, der noch übrig ist, haben die Schlecker-Kinder angeblich mit der ´Leiharbeitsagentur „Meniar“ (Menschen in Arbeit) verdient. Rund 4300 Leiharbeiter waren bei "Meniar" beschäftigt. Das Subunternehmen vermittelte sie an Schlecker-Märkte, wo sie deutlich weniger verdienten, als die Angestellten.
Quelle: Express




DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung

9 Kommentare:

RA JM hat gesagt…

Naja, "Damit hat die Pleite das Vermögen der Familie extrem abgeschmolzen: 2011 war es noch auf 1,65 Milliarden geschätzt worden - inklusive Unternehmenswert." - schon ein Absturz, oder? Auch wenn mein Mitleid sich hier irgendwie in seeehr engen Grenzen hält. ;-)

Gast hat gesagt…

Dass es rechtlich so etwas wie "Familienvermögen" nicht gibt, scheint ja für Strafverteidiger eine echte Überraschung zu sein (und genauso die Tatsache, dass die Schlecker-Gruppe ein einzelkaufmännisches Unternehmen des Vaters war - aber dafür muss man natürlich auch andere Zeitungen lesen als den "Express" ...)

Werner Siebers hat gesagt…

Ich lese auch eine andere Zeitung, wenn der Express nicht greifbar ist. Und wenn ich die BILD dann gelesen habe, bin ich voll informiert.

Lore hat gesagt…

Ich liebe Gäste ohne Humor und Gespür für feine Ironie!
Aber wie schon Wilhelm Busch treffend feststellte: „Schön ist's, wenn wir (Freunde) Gäste kommen sehn ...
Doch wenn sie schließlich wieder gehn, ist's auch recht schön.“

Werner Siebers hat gesagt…

@Lore

Ein wahres Wort...!!!

Tourix hat gesagt…

Gast hat schlicht und einfach die Tatsachen erwähnt.
Wäre Schlecker eine GmbH gewesen, wäre die familie Schlecker noch um einige Milliönchen reicher.

Viel interessanter als das Familienvermögen ist die Frage nach der Arbeit des komischen Insolvenzverwalters.

kj hat gesagt…

Wenn man es anstößig findet, das Leiharbeiter mit Niedriglöhnen tariflich bezahlte Arbeitnehmer oder durch Minijobber ersetzt werden, warum schafft man die Möglichkeit denn nicht ab? Das haben ja nicht die "Unwählbaren" eingeführt, sondern die "Unbelehrbaren" die ihre Fehler auch nicht richtig einräumen.

An das Konkursrecht geht sicher keiner ran, weil da keiner so durchblickt (ich auch nicht) und ich vermute so gut Geld verdient wird, das alle Lobby Gruppen von Banken, Gläubiger, Anwälten aufschreien würden, wenn da zugunsten der Arbeitsplätze was geändert würde.

Anonym hat gesagt…

Zum Thema auszuwertende Quellen: ich bin immer nach meinem Besuch beim Friseur gut informiert. Gelobt sei die yellow press.

RA JM hat gesagt…

Das Spiel ist Übrigens noch nicht zu Ende.

 

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