11 Juli 2012

Suche nach Leiche in Kiel erfolglos beendet - Hells Angels aus der Haft

Es war zu erwarten: Wenn Ermittlungsbehörden sich auf Angaben von hochkriminellen Kronzeugen verlassen und dabei jeden Blick für die zweifelhafte Glaubhaftigkeit der gemachten Angaben verlieren, endet das oft im Desaster.

Seit der Großrazzia Ende Mai suchten die Ermittler in der Lagerhalle nach B.s Leiche: Sie wurde komplett ausgeräumt, der schwere Betonboden mit Spezial- und Großgerät abgetragen, später sämtliches Erdreich teilweise metertief akribisch durchsucht. Auch Leichenspürhunde kamen zum Einsatz.
Doch die Aktion blieb erfolglos. "Seit heute steht für die Ermittlungsbehörden fest, dass sich eine Leiche oder sterbliche Überreste im fraglichen Bereich nicht befinden", teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Staatsanwaltschaft Kiel beantragte beim Amtsgericht, mehrere Haftbefehle gegen Rocker wieder aufzuheben. Fünf Mitglieder der verbotenen Kieler Hells Angels waren bei der Großrazzia Ende Mai verhaftet worden.
Als Pleite betrachtet Oberstaatsanwältin Birgit Heß das Geschehen dennoch "auf keinen Fall". Eine bedeutsame Spur im Ermittlungsverfahren sei abgearbeitet und die zunächst bestandenen Verdachtsmomente seien ausgeräumt worden, sagte sie. "Die Staatsanwaltschaft setzt ihre Ermittlungen energisch fort, den Sachverhalt um Tekin B. endlich aufzuklären."
Quelle: Spiegel

Keine Pleite, wenn Unschuldige in Haft sitzen, weil blauäugige Ermittler glauben, was ihnen erkennbar nur aufgetischt wird, um die eigene Straf zu mildern? Es ist eine Riesenpleite!




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STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung

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