28 August 2009

Warum prognostizieren alle den Piraten unter 2%?

Die Piratenpartei wird nach Einschätzung des Politikwissenschaftlers Ulrich Sarcinelli bei der Bundestagswahl weit unter der Fünf-Prozent-Hürde bleiben. Sie bekomme möglicherweise ein bis zwei Prozent der Stimmen, sagte Sarcinelli in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Der Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau glaubt aber, dass die Piratenpartei durchaus langfristige Überlebenschancen hat. «Die Tatsache, dass diese Partei in anderen Ländern seit geraumer Zeit existiert, spricht eher dafür, dass sie kein kurzfristiges Phänomen ist», sagte er.

Quelle: netzeitung


Immer wieder und überall hört man diese Prognose. Warum eigentlich? Weil man mit diesem Hellsehergequatsche erreichen will, dass potentielle Wähler ihre Stimme dann doch wieder den etablierten Parteien geben, weil sie meinen, ansonsten ihre Stimme zu verschleudern.

Wenn alle für die Piraten stimmen, die das wollen und diese Beeinflussung ignoriert wird, könnte es eine Überraschung geben. Daran sollte man glauben, und nicht an die angeblichen knapp 2%.

1 Kommentar:

laertes hat gesagt…

eine ganz andere frage ist aber, ob das so wünschenswert ist - parteimitglieder wie tauss oder thiesen mal ausser acht gelassen.
das "in seiner neunseitigen kürze denn auch aufmerksamkeitsgeschwächten dauersurfern vermittelbare" parteiprogramm lasse "sämtliche politikfelder, die über die grenzen des bildschirms und somit die kompetenz der einthemapartei hinausgehen" vermissen, bemerkt svenja triebler in ihrem lesenswerten artikel 'narrenschiff - wenn piraten die parlamente entern wollen, droht jäher schiffbruch' (konkret 8/09).

 

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