23 April 2007

Schweiz: Waffen ohne Waffenschein

Soldaten sollen im Kanton Zürich weiterhin nach dem Austritt aus der Armee ihre Waffe auch ohne Waffenschein zu Hause aufbewahren können. Ein Postulat von SP und EVP wurde heute vom Zürcher Kantonsrat mit 101 zu 49 Stimmen abgelehnt.

Der Kanton müsse den vom Bund gewährten Spielraum in dieser Sache voll ausnützen und mit gutem Beispiel voran gehen, hiess es seitens der Linken und der EVP. Darum solle der Besitz der Ordonnanzwaffe nach Ende der Militärzeit im Kanton Zürich nur noch mit Waffenschein erlaubt sein.
Quelle: 20min.ch

Ich dachte, die Schweizer hätten schon Fernsehen und könnten beobachten, was in den USA alles geschieht, wenn waffengeile Idioten losziehen.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

wieviele Amokläufer hat es denn in der Schweiz schon gegeben?
Die Schweizer haben zwar alle eine Knarre zuhause, aber die Munition ist versiegelt und das unberechtigte Öffnen steht unter Strafe. In USA ist es nur verboten, im Geschäft die Waffe zu laden. Das ist ein Riesenunterschied. Außerdem bin ich mir sicher, daß die Schweizer vor der Entlassung aus dem Militär eindringlich aufgeklärt werden (hab mal länger in der Zürich gearbeitet).

Anonym hat gesagt…

Einen Amokläufer dürfte es wenig jucken, dass das Entsiegeln der Munition unter Strafe steht. Trotzdem passiert dort nichts.
Vielleicht muss Herr RA Siebers einfach einsehen, dass er es sich ein wenig zu einfach macht.

Anonym hat gesagt…

Vielleicht sehen die Schweizer ja nur schweizerisches Fernsehen, und bekommen die Berichte über Amokläufer in den USA nicht mit.

Anonym hat gesagt…

Es hat auch in der Schweiz schon einige Vorfälle mit Ordonanzwaffen gegeben. Von "nichts" kann somit nicht die Rede sein. Amokläufe wie z.B. beim Attentat auf den Kantonsrat in Zug hat es hier auch gegeben. Interessant ist gleichwohl, dass trotz der hohen Waffenverbreitung bemerkenswert wenig passiert.

P.S. Zum schweizer Fernsehen: einfach mal 10-vor-10 auf 3sat schauen.

Anonym hat gesagt…

Aber isch 'abe doch gar keine' Fernseher ...

Ich bin trotzdem mit Kommentator #2 einer Meinung, daß man aus den Zuständen in den USA herzlich wenig über die Zustände in Deutschland, in der Schweiz oder irgend einem anderen Land schließen kann.
Wenn man sich allerdings daran macht, einen Zusammenhang zwischen Waffen und Amokläufern herzustellen, stellt man fest, daß es viel zu viele Waffen - legal oder illegal - gibt im Vergleich zur Anzahl der Amokläufer. Und das dürften die genannten Länder tatsächlich gemein haben.
Und wenn ich erst an die ganzen LAN-Parties denke, auf denen Jugendliche die bösen Killerspiele zocken ...

 

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