26 Oktober 2008

Kein Bock auf Rechts-Rock

Wie unterschiedlich auf ähnliche Phänomene reagiert werden kann, zeigen zwei Veranstaltungen am gestrigen Abend. Ob die eine oder die andere Reaktion von Polizei und Politik die angemessenere oder bessere war, mag jeder für sich entscheiden. Nicht immer ist nur das eine oder das andere das einzig Gute.

Alternative 1:
Bei einem Rockkonzert der rechtsextremen Szene am Samstagabend in Nordwestmecklenburg hat die Polizei rund 1000 Besucher aus ganz Deutschland gezählt. Wie die Schweriner Polizeidirektion am Sonntagmorgen auf ddp-Anfrage mitteilte, gab es bei der Veranstaltung im westlich der Kreisstadt Grevesmühlen gelegenen Dorf Mallentin keine Zwischenfälle, die ein Eingreifen der zur Beobachtung anwesenden Beamten erforderlich gemacht hätte. Auf die Verlegung des ursprünglich im Raum Hamburg angekündigten Konzertes sei die Behörde erst durch die damit verbundenen starken Fahrzeugbewegungen aufmerksam geworden, sagte ein Sprecher. Die polizeilichen Aktivitäten hätten sich auf Überwachungsmaßnahmen und Verkehrskontrollen beschränkt.
Quelle: ddp

Alternative 2:
Mit einem Großaufgebot an Beamten hat die Polizei am Samstagabend im Landkreis Augsburg ein illegales Skinhead-Konzert aufgelöst. An der unangemeldeten Veranstaltung in Thierhaupten nahmen etwa 130 Neonazis aus dem gesamten Bundesgebiet teil, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Seinen Angaben zufolge spielten mehrere rechtsgerichtete Bands auf, die für verbotene Texte bekannt sind. 15 Menschen seien vorläufig festgenommen worden. Außerdem wurden CDs mit indizierter Musik sichergestellt.

Dem Sprecher zufolge rückten gegen 20.00 Uhr mehrere Hundert Einsatzkräfte an, um das Konzert vorzeitig aufzulösen. Es habe die Gefahr der Aufstachelung zum Rassenhass und der Volksverhetzung bestanden, hieß es unter anderem zur Begründung. Gegen Mitternacht war die Polizeiaktion beendet.

Quelle: ddp

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