03 Oktober 2009

Die Angst geht um, die Konkurrenz aus Peine kommt

Au weia, jetzt kommt die Konkurrenz, aus Peine (das liegt irgendwo Richtung Hannover). Kollegen aus diesem Nest haben jetzt eine Zweigstelle in Braunschweig. Und sie haben einen Flyer, und der macht uns Angst.

Weil, die Kollegen teilen Wichtiges mit, dass sie Prädikatsexamen haben, was sie alles können und seit wann sie zur Anwaltschaft zugelassen sind.

Boahh! Das haut weg. Der Mandant, der mir den Flyer zeigte, fragte mich, was denn ein Prädikatsexamen sei. Als ich ihm das erklärt habe, meinte er: Nee, so welche braucht kein Mensch, die wissen nicht, wie das Leben geht und helfen können sie einem auch nicht, weil die sich selbst für viel zu wichtig nehmen.

Sein Wort in wessen Ohr auch immer, ich sage dazu nichts und versuche, ihm zu helfen.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Weil, die Kollegen teilen Wichtiges mit, dass sie Prädikatsexamen haben, was sie alles können und seit wann sie zur Anwaltschaft zugelassen sind."

WEIL, der Herr Siebers hat seine Stärken in der deutschen Grammatik. WEIL, Juristen, die die Grammatik nicht beherrschen, in der Regel auch kein Prädikatsexamen haben. WEIL,....

Werner Siebers hat gesagt…

Oh, ein Kritiker mit Prädikatsexamen? Der bemerkt, dass grammatikalisch einige Fehler eingebaut sind? Der aber - etwa typisch für Prädikatsjuristen? - dabei gar nicht bemerkt, dass dieser Text nicht ganz ohne Absicht so aufgebaut ist, wie er aufgebaut ist.

Prädikat und humorlos, leider mal wieder ein blödes Klischee bestätigt.

Gut, dass es Ausnahmen gibt; das war jetzt für die anderen, die so etwas verstehen.

Witziger Prädikatsjurist hat gesagt…

Was ist ein toter Anwalt auf dem Meeresgrund? Ein guter Anfang!

Sebastian. hat gesagt…

Angesichts der Qualität der deutschen Juristenausbildung ist ein Prädikatsexamen in der Tat kein brauchbares Kriterium, um die Fähigkeiten eines Juristen im Berufsalltag beurteilen zu können.

Wenn ich in meinen neben Studium und Referendariat gesammelten vier Jahren Berufserfahrung einerseits ausschließlich als kompetenter, vertrauenswürdiger Rechtsberater eingeschätzt werde und mit schöner Regelmäßigkeit Erfolge einfahre, aber andererseits meine Noten ohne erkennbares System zwischen 2 und 14 Punkten schwanken - bin ich dann ein guter, durchschnittlicher oder schlechter Jurist?

Werner Siebers hat gesagt…

@ Sebastian

Ist es denn wichtig, ein guter oder schlechter Jurist zu sein? Wenn ich so manche Prädikatsfuzzis in den Behörden sehe, die allwissend tun aber sich vermutlich die Unterhose noch von Mama bügeln lassen müssen, kann man diese Unterscheidung völlig vergessen.

Lebensnähe und Pragmatismus sind deutlich wichtiger als Prädikate oder Promotionen, die bei Juristen zu einem großen Teil wohl nur der Selbstbefriedigung dienen.

Werner Siebers hat gesagt…

@ Sebastian

Ist es denn wichtig, ein guter oder schlechter Jurist zu sein? Wenn ich so manche Prädikatsfuzzis in den Behörden sehe, die allwissend tun aber sich vermutlich die Unterhose noch von Mama bügeln lassen müssen, kann man diese Unterscheidung völlig vergessen.

Lebensnähe und Pragmatismus sind deutlich wichtiger als Prädikate oder Promotionen, die bei Juristen zu einem großen Teil wohl nur der Selbstbefriedigung dienen.

 

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