16 Februar 2007

Weitere dubiose Zahlungen bei Siemens

Die Staatsanwälte sind wieder in Sachen Siemens unterwegs: Am Mittwoch durchsuchten sie erneut Konzernstandorte in Erlangen, München und Nürnberg. Dabei ging es um dubiose Zahlungsvorgänge und Vertragsverhältnisse zwischen den Konzern und Firmen, die dem Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) gehören. Die bereits vor mehr als 30 Jahren von unzufriedenen Siemens-Mitarbeitern gegründete Vereinigung stellt sogar ein Mitglied im Aufsichtsrat des Konzerns.

Vertreter gegnerischer Gewerkschaften wie der IG Metall rätselten seit langem, woher die als wenig streikfreudig geltende AUB mit Hauptsitz in Nürnberg das Geld für ihre Expansion nimmt, die mithilfe von Landesgeschäftsstellen und teuren Lobbyaktionen vorangetrieben wird. Im Vergleich zu anderen Arbeitnehmerorganisationen verlangt die AUB nur moderate Beiträge.
Quelle: Spiegel

Ein Schelm, der dabei denkt, dass sich Konzerne ganze Gewerkschaften, gewerkschaftsähnliche Organisationen und Betriebsräte gekauft haben, um sich dem Druck nicht aussetzen zu müssen.

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