Wegen Körperverletzung verurteilte das Jugendschöffengericht am Dienstag Özdemir Y., 20, zu 18 und Murat K., 21, zu 15 Monaten Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurden. Als Auflage müssen sie unter anderem einen Anti-Aggression-Kurs absolvieren und an die zwei Verletzten einen noch nicht bezifferten "Täter-Opfer-Ausgleich" leisten.
"Allerletze Chance"
Die Richterin sprach von einer "allerletzten Chance" für das Duo.
Am 30. Dezember vorigen Jahres war es in einem Zug der Linie U5 zu einem Streit zwischen den Angeklagten und einem Fahrgast gekommen, der sich über ihre laute Handy-Musik beschwert hatte. Ein anderer Fahrgast, der schlichten wollte, bezog Prügel. Als er am Bahnhof Innsbrucker Ring den flüchtenden Tätern nachsetzte, schlugen und traten sie ihn zusammen. Ein Freund, der ihm zur Hilfe eilen wollte, wurde ebenfalls verprügelt und mit einem Stein beworfen.
Hut ab vor der Verteidigung und viel Glück für die allerletzte Chance.
3 Kommentare:
Eine Ausweisung wäre auch eine Lösung gewesen.
Die Richterin sprach von einer "allerletzten Chance" für das Duo.
Danach kommt die aller-allerletzte Chance und danach die wirklich aler-allerletzte Chance. Und wenn es danach einen Toten gibt, das große Weheklagen: Oh gottogottogott, damit hat doch niemand gerechnet.
@chris:
sind die verurteilten denn ausländische staatsbürger?
.~.
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