Manchmal ist es wirklich besser als jedes Theater, wenn man einer Zeugenvernehmung beiwohnen darf, in der ein wegen Betruges Verurteiler detailreich berichtet, wie er von einem anderen schändlich betrogen wurde und dadurch sein erfolgreiches Unternehmen zugrunde gerichtet wurde.
Manchmal entsteht sogar der Eindruck, dass das arme Opfer tatsächlich glaubt was es sagt.
Aber das bestätigt die Plattheit, dass ein Betrüger überzeugen können muss.
DEIN RECHT IST MEIN JOBSTRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
2 Kommentare:
Ein Kollege, der inzwischen im Ruhestand ist und jahrelang Strafverteidigungen gemacht hat, hat mir in meiner Anfangszeit mal den Satz gesagt: "Betrug ist keine Straftat, sondern eine Lebeneinstellung."
Gibt es beim Betrug eigentlich das Analogon der konkludenten Einwilligung wie bei der Beleidigung?
Man stolpert in Diskussionsforen öfters über folgenden (augenscheinlichen) Fall: A geht auf das betrügerische Angebot von B nur deshalb ein, weil er seinerseits B zu betrügen gedenkt.
Was folgt sind wechselseitige Beschuldigungen, die strafrechtlich wohl nicht so einfach zu entwirren sind.
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