16 Oktober 2009

Unerzogener Stoffel

Das war wieder ein wenig verbunden mit einem Lehrstück über das Naturell von Staatsanwälten, die es nicht begreifen wollen oder können, dass eine Auseinandersetzung in der Sache nichts mit irgendwelchen persönlichen Animositäten zu tun hat.

Nach der heutigen Verhandlung vor dem Amtsgericht Wolfsburg meinte der Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft, mich damit "strafen" zu können, dass er die Frau Vorsitzende demonstrativ per tiefem Bückling und per Hanschlag verabschiedete und ihr ein schönes Wochenende wünschte, um dann an mir, der ich direkt daneben stand, grußlos vorbeizurauschen.

Trifft mich nicht, aber ein noch anwesender Zuschauer raunte mir zu : Unerzogener Stoffel.

Ich selbst würde eine solche Wertung nie abgeben, aber berichtenswert ist solches Verhalten schon.


DEIN RECHT IST MEIN JOB

STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung





2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tja, man fragt sich manchmal... Neulich bezeichnete ich in einem Plädoyer eine Durchsuchung ganz sachlich als "rechtswidrig". Darauf unterbrach mich der OStA, der nur Sitzungsvertreter war und mit der Durchsuchung ohnehin nichts zu tun hatte und rief: "HEY! Beleidigen lasse ich mich nicht!"

Verwunderte Blicke auf Verteidiger- und Richterbank...

Werner Siebers hat gesagt…

Ja, es ist schon beachtlich, mit welch armen Würstchen, eigentlich nur Würstchenzipfeln, man hin und wieder zu tun hat.

Gut, dass das die Ausnahmen sind, aber man braucht sie auch, um hin und wieder jemanden zu haben, den man auslachen kann.

 

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