12 November 2006

Münzwurf entschied über Zensur

Ein Deutschlehrer der HTL in Leonding ließ eine Münze darüber entscheiden, welche Note er seinem Schüler geben sollte. Der Bursch hatte Glück: Es wurde ein Zweier.

400 Wörter sollten laut Lehrplan darüber entscheiden, welche Noten die Schüler einer vierten Klasse an der Höheren Technischen Lehranstalt Leonding auf die Deutschschularbeit bekommen. Doch ein Schüler (17) schrieb nur 386 Wörter, also zu wenig. Er bekam ein "Befriedigend". Vom Lehrer dazu befragt, sagte er, dass er mit der Überschrift genau 400 geschrieben habe. Also die geforderte Anzahl. So wie der Schüler hatten auch viele seiner Kameraden die Überschrift in die Schularbeit miteinbezogen.

Der Lehrer wusste nicht recht, wie er sich nun entscheiden sollte und ließ den 17-Jährigen eine Münze werfen. Der Schüler wählte "Zahl" und bekam die bessere Note, einen Zweier. Doch die zweifelhafte Beurteilung der Schularbeit kam an die Öffentlichkeit.

Der Lehrer gab gestern an, überfordert gewesen zu sein. Für den Lehrer gibt es keine Konsequenzen. "Wenn ich gewusst hätte, welche Wellen das schlägt, wäre ich mit dem Dreier zufrieden gewesen", so der Schüler.

Münze oder Würfel?

Das Ganze scheint kein Einzelfall zu sein. Gestern wurde bekannt, dass ein Musikprofessor eines Welser Gymnasiums seinen Schülern jahrelang Noten gewürfelt hat. Nur Einser und Zweier wurden akzeptiert. Zeigte der Würfel eine höhere Punktzahl an, wurde der Wurf wiederholt. Tests oder Prüfungen gab es nicht.


Quelle: nachrichten.at

Irgenwie kennt man das von dem einen oder anderen Jura-Professor.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mit einsern und zweiern? Glaub' ich irgendwie nicht...

 

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