28 März 2009

Der Job ist hart, aber einer muss ihn ja machen

Wer das auf ein Hackebeil schreibt, muss sich nicht wundern, wenn man etwas skeptisch ob seiner friedlichen Gesinnung sein könnte. Da hilft auch die gute Meinung der eigenen Eltern eher wenig.

Was in seinem Hirn vorgeht, wird vermutlich kein Psychiater je ergründen: Im Münchner Hauptbahnhof kontrollierten Polizisten in der Nacht zu Mittwoch um 1.30 Uhr den Koch Philipp K. (21), der sich seltsam benahm und einen Schlagring als Gürtelschnalle trug. Unter der linken Schuhsohle wurden sie fündig: neun Gramm Amphetamin! Das genügte für eine Wohnungs-Durchsuchung.

Dort erwartete die Drogenfahnder eine gruselige Überraschung. „Wir sind öfter schockiert, über das, was wir da so finden“, erklärte Armin Aumüller, Chef des Münchner Drogendezernats. Philipp K.’s Zimmer nämlich – er wohnt noch bei seinen Eltern im Lehel – war eine Kammer des Schreckens voller Waffen, Drogen und hunderter brutalster Gewalt- und Pornofilme.

Auch seine Zeichnungen strotzen von beunruhigender Folter- und Gewaltfantasien. „Prunkstücke“ der Sammlung: Eine Riesen-Machete; eine Waffe Marke Eigenbau, die Schrauben verschießt; eine Hackebeil mit Beschriftung („Der Job ist hart. Aber einer muss ihn ja machen“); und ein Bilderrahmen, in dem Philipp K. jede Art von Messern und Stiletts drapiert hatte. Dazu fanden die Beamten 70 Ecstasy-Pillen, Amphetamin, Marihuana und Streckmittel, die auf Drogenhandel schließen lassen.

Die Eltern reagierten übrigens empört auf die Razzia. Ihr Sohn sei nämlich ein ordentlicher Mensch. Das könne man schon daran sehen, wie schön er seine Messer aufgehängt habe. Vom Drogenkonsum bemerkten sie angeblich nichts. Der Ermittlungsrichter war nicht so überzeugt von Philipp’s Qualitäten. Er erließ Haftbefehl.

Quelle: tz-online

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