22 März 2009

Verbietet Berliner Polizeipräsident demnächst Schiesser-Unterwäsche?

Einen recht außergewöhnlichen Selektionsdrang zeigt der Berliner Polizeipräsident, der seinen Zivilfahndern verhältnismäßig willkürlich das Tragen bestimmter Bekleidungsmarken verbietet. Demnächst ist wohl damit zu rechnen, dass keine Schiesser-Unterwäsche mehr getragen werden darf, weil die losballern könnte oder Lacoste-Shirts, weil die Krokodile unkontrolliert beißen könnten.
Da kaufe ich im Modeladen ein trendiges Fred- Perry-Hemd – und dann muss ich mich komisch angucken lassen, weil ich ein angebliches Nazi-Teil trage. Die Kleiderordnung von Polizeipräsident Dieter Glietsch verwundert die Stadt.

Er hatte verboten, dass Zivilfahnder neun Kleidermarken sowie Shirts mit dem Kürzel ACAB anhaben, weil die auch von Neonazis getragen werden. Kritiker sagen, dass er damit jeden unter Nazi-Verdacht stellt, der die entsprechenden Marken trägt.

Bei einigen Marken kann man das auch nachvollziehen: "Consdaple" zum Beispiel enthält das Parteikürzel NSDAP, die Klamotten sind nur in Rechten-Läden zu haben, über "Thor Steinar" ist jedem, der es wissen will, alles klar.

Warum aber trifft es Fred-Perry-Hemden mit dem Lorbeerkranz? Die Sachen werden quer durch den Gemüsegarten in verschiedenen "Szenen" getragen. Die Firma wehrt sich wie "Ben Sherman" gegen rechtsradikale Vereinnahmung.

Das ist Glietsch wurscht: "Ob sich der Hersteller mit der rechten Szene identifiziert oder sich von ihr distanziert, ist dabei nicht von Bedeutung", ließ er mitteilen. Die Liste werde nach Bedarf "fortgeschrieben". Unter Umständen nach links: Falls nötig, will Glietsch seinen Beamten auch linksextreme Klamotten verbieten.

Quelle: berlinonline

Dass nun "Thor Steinar" auch noch an einen Araber verkauft wurde, bringt das Bild jetzt völlig durcheinander. Und was mit Jailwear von Haeftling.de ist, weiß man auch nicht so genau.

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