Knut, der Eisbär aus dem Berliner Zoo, ist fast vergessen – Artgenosse Flocke aus Nürnberg stiehlt ihm jetzt die Show. Das Verwaltungsgericht Frankfurt muss sich jedoch nochmal mit Knut befassen: mit einer Knut-Medaille aus Braunschweig.Rund 25 000 Medaillen mit dem knuffigen Eisbärjungen hat die Braunschweiger Münzhandelsgesellschaft Deutsche Münze an Sammler verkauft. Es handelt sich um eine Spendenprägung zu Gunsten des Berliner Zoos.
Diese Prägung beschäftigt nun das Verwaltungsgericht in Frankfurt am Main. Stein des Anstoßes ist jedoch nicht das Knut-Motiv auf der Vorderseite, sondern die Rückseite der Medaille. "Die Bundesbank will uns verbieten, Münzen mit einem stilisierten Adler zu vermarkten", erklärt Frank Heine, Vertriebsleiter der Münzhandelsgesellschaft.
Der Adler könnte mit dem Bundesadler verwechselt werden, argumentiert die Bundesbank: Bürger könnten das Sammlerstück für ein offizielles Zahlungsmittel halten.
Heine kann das nicht nachvollziehen: "Auf der Münze befindet sich kein Nennwert. Und der hoheitliche Adler sieht ganz anders aus." Auch Wolfgang Leschhorn, Münzexperte des Herzog-Anton-Ulrich-Museums in Braunschweig, wundert sich über die strenge Regelung: "Ich finde das übertrieben. Wer kommt denn auf die Idee, mit einer Knut-Medaille bezahlen zu wollen?"
Quelle: newsclick
Und wer kommt denn auf die Idee, Steuergelder für einen Prozess zu verwenden, von dem wohl der ein oder andere Bürger glauben könnte, dass selbiger überflüssig ist, wie ein Kropf.
2 Kommentare:
hach, der b####. man kann die braunschweigische landeseuphorie auch übertreiben.
.~.
Der Vogel, der hier die entscheidende Rolle spielt, ist vielleicht nicht so sehr ein Adler, sondern vielmehr eine Meise.
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