08 November 2005

Kreuzberg ist nicht Paris

Die Sueddeutsche Zeitung berichtet heute:

Was nun täglich aus Paris zu sehen ist, das gab es in Berlin bisher nur an einem einzigen Tag im Jahr, am 1. Mai, und schon darüber ist die Empörung in der Regel groß. Immer öfter randalierten an diesem Tag nicht nur junge deutsche Steinewerfer aus der autonomen Szene, sondern auch 14-, 15-jährige türkische Jungen, die ihre Männlichkeit unter Beweis stellen wollten.

Und doch war in diesem Jahr alles anders. Die Bewohner von Kreuzberg hatten ein Bürgerfest organisiert. Auf den Plätzen, wo früher Steine flogen, wurde getanzt, wo Autos brannten, gab es Bratwurst. Und die gleichen Jugendlichen, die früher Autos abfackelten, schützten nun die Bühnen der Bands, die Musik machten. „Man verteidigt nun seinen Kiez, man zerstört ihn nicht mehr“, sagt Sozialarbeiter Marc Schulte, der am Mariannenplatz in Kreuzberg das Quartiersmanagement leitet.


Und ab dem 01.01.2006 wird nun auch der hochverehrte Kollege Carsten R. Hoenig in Kreuzberg residieren und zur Verteidigung des Kiezes beitragen. Die Wanne wurde dort ja schon gesichtet.

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