Der wegen Mordes an einem Bordell-Chef angeklagte Schlachter aus Vienenburg bei Goslar hat bestritten, den 35-Jährigen getötet zu haben. Von seinem Verteidiger lies der 46-Jährige zum Prozessauftakt am Mittwoch im Landgericht Braunschweig lediglich erklären, er habe den Mann während eines Streits in Notwehr niedergeschossen. Er wisse aber nicht, wer dem 35-Jährigen aus Bad Gandersheim die tödlichen Messerstiche versetzt habe. Allerdings gab der Fleischermeister zu, dass er dem Toten Kopf und Gliedmaßen abgetrennt und die Leichenteile in den Oker-Stausee im Oberharz geworfen habe.Gestritten hatten die beiden Männer um viel Geld. Der Fleischer hatte sich von dem Geschäftsführer einer Sexclub-Kette überreden lassen, 300.000,- Euro in ein Hildesheimer Bordell zu investieren. Statt der zugesagten hohen Rendite gab es aber nur kärgliche Einnahmen. Sein Mandant habe seine Einlage zurückgefordert, erklärte der Verteidiger . Es sei zum Streit gekommen, in dessen Verlauf das Opfer mit einer Schusswaffe drohte. Daraufhin habe der Angeklagte seinen Revolver gezogen und abgedrückt.
Im Glauben, der Bordellbesitzer sei tot, habe der Schlachter dessen Auto zu einem abgelegenen Parkplatz gefahren. Erst bei der Rückkehr in seine Wohnung habe der Fleischermeister bemerkt, dass jemand das Opfer in der Zwischenzeit erstochen hatte.
Jedenfalls bisher eine leicht verwirrende Erklärung.
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