Zwei Monate nach dem G8-Gipfel rollt auf die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern eine Prozess-Lawine zu. Wie die «Schweriner Volkszeitung» berichtete, sind etwa 1.100 Strafverfahren bei Polizei und Staatsanwaltschaft in der Bearbeitung. Wie viele der laufenden Verfahren letztlich vor Gericht landen, sei unklar. Um die hohe Zahl der Verfahren bewältigen zu können, arbeiten inzwischen acht Staatsanwälte in einer G8-Sonderabteilung. In 800 Fällen ermittelt noch die Polizei gegen Gipfelgegner wegen Vorwürfen wie Landfriedensbruch, Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung. In 28 Fällen ermittelt dem Bericht zufolge die Polizei gegen eigene Kollegen.
Und die Kostenspirale nimmt kein Ende.
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