Der Prozess gegen den im Juni wegen Beihilfe-Betrugs zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilten Braunschweiger Justizvollzugsbeamten wird vor dem Landgericht neu aufgerollt. Staatsanwaltschaft wie auch Verteidigung sind gegen das Urteil des Schöffengerichts wegen der Höhe der Strafe in Berufung gegangen.Verurteilt wurde der Familienvater wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung in 18 Fällen. Die in erster Instanz verhängte Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren schließt eine Bewährung aus.
Der Beamte soll dem Niedersächsischen Landesamt für Bezüge und Versorgung jahrelang gefälschte Krankenhausrechnungen seiner Stieftochter vorgelegt und das Geld (265.000 €) kassiert haben. Geld, mit dem der Beamte einen luxuriösen Lebensstil finanzierte.
Von Fernreisen, einer großen Wohnung, teurem Schmuck und Mobiliar ist die Rede. Vor dem Amtsgericht gestand er offen: "Es war ein Leben ohne finanzielle Not. Egal, was ich kaufen wollte. Ich habe mir das Geld besorgt."
Der falsche Beruf für Luxus.
1 Kommentar:
Welcher Beruf wäre denn für solche Betrügereien der Richtige gewesen? :-)
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