03 März 2007

Informationspolitischer Schlingerkurs in der VW-Affäre

Vor einigen Tagen konnte man, wie hier, schon Einzelheiten über den Prozessverlauf in der VW-Affäre nachlesen, obwohl es noch keine Anklage gab. Jetzt ist die Anklage erhoben, man ziert sich aber, über deren Inhalt etwas verlauten zu lassen. Informationspolitik zum Kopfschütteln.

Wegen Untreue in 44 Fällen hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen den ehemaligen VW-Personalmitarbeiter Klaus-Joachim Gebauer erhoben.

Das sagte gestern Gebauers Anwalt Wolfgang Kubicki auf Anfrage. Mit seinem Mandanten müsse sich auch Ex-Betriebsratschef Klaus Volkert vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Anklagen gestern nicht. Die Abschlussentscheidung sei dem Landgericht und beiden Verteidigern übermittelt worden. Volkerts Anwalt habe den Empfang jedoch noch nicht bestätigt. "Erst danach können wir uns zum Inhalt äußern", sagte Sprecher Klaus Ziehe.

Klaus-Joachim Gebauer ist eine der Schlüsselfiguren in der VW-Affäre. Auf Weisung des Ex-Personalvorstands Peter Hartz soll er Lustreisen und Einkäufe für Betriebsräte abgerechnet haben.

Klaus Volkert soll davon am meisten profitiert haben. Im November 2006 kam er wegen des Verdachts der Anstiftung zur Untreue und wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Im Dezember legte er ein Geständnis ab und kam frei.

Quelle: newsclick

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