25 April 2006

Kölner Pascha: Zu Gast bei Freundinnen

Terror-Angst in Europas größtem Bordell. Die Frauen und Angestellten des Pascha in Neuehrenfeld fürchten sich vor der Rache islamischer Extremisten – denn es ist ein Streit um die Nationalfahne von Saudi-Arabien entbrannt.

Vor zehn Tagen hatte das Pascha in Anlehnung an die bevorstehende Fußball-WM ein 27 Meter hohes Plakat an der Hauswand aufhängen lassen, Aufschrift: „Zu Gast bei Freundinnen“. Dazu ein aufreizendes Mädchen und die abgebildeten Nationalflaggen aller 32 WM-Teilnehmer-Nationen.

Auch das Haus wurde mit Fahnen geschmückt. Schon 12 Stunden später gab es Ärger. Pascha-Chef Armin Lobscheid: „Abends sprach ein muslimischer Mitbürger am Empfang vor und forderte, dass die Fahnen von Saudi-Arabien abgehängt werden.“

Hintergrund: Die grüne Nationalflagge des islamischen Wüstenstaats beinhaltet folgenden Satz in arabischer Schrift: „Es gibt nur einen Gott. Mohammed ist der Prophet Gottes“. Der Unbekannte erklärte, die Ehre Mohammeds sei beschmutzt, wenn die Flagge auf dem Haus eines Bordells angebracht sei.

Am nächsten Tag sprachen zwei weitere Männer vor, wurden deutlicher: „Kommt die Flagge nicht weg, passiert etwas.“ Lobscheid: „Wir haben die Polizei gerufen, die den Staats- sowie den Verfassungsschutz einschaltete.“ Die Beamten erhielten auch das Kennzeichen und die Handynummer eines Mannes, der Drohungen ausgestoßen hatte.


Quelle: express

Mag man es Doppelmoral nennen, wenn einige muslimische Beschützer und Kunden der Freundinnen sich nicht an der Fahne gestört haben.

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