Die Flucht des "Santa Fu"-Gefangenen Manolito Sch. (29) - sie wurde offenbar erst durch eine schwere Panne der Justiz möglich. "Wir gehen derzeit von menschlichem Versagen aus", räumte Carsten Grote, Sprecher der Justizbehörde, ein. "Offenbar sind die Handschellen nicht fest genug geschlossen worden, so daß sich der Gefangene aus der Fixierung herauswinden konnte."
Der als gewaltbereit bekannte Häftling war am Montag abend gegen 20.30 Uhr geflüchtet, als er mit zwei Justizbeamten vor der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel auf ein Taxi zum Zentralkrankenhaus in der Neustadt wartete. Als Reaktion auf die Panne verfügte der Leiter der Anstalt gestern, daß Häftlinge bis auf weiteres neben Handschellen auch Fußfesseln tragen müssen. Zudem wird laut Justizbehörde geprüft, ob für derartige Krankentransporte künftig geschlossene Gefangenentransporter eingesetzt werden.
Quelle: Abendblatt
Mal wieder ein individueller Fehler, der dazu führt, dass auch alle anderen Nachteile haben. Die Verfügung, den Sitz der Handschellen gewissenhaft zu prüfen, würde genügen, aber nun gibt es die mal wieder menschenunwürdigen Fußfesseln.
21 Juni 2006
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1 Kommentar:
In Hamburg heisst es schon länger:
"Santa Fu und weg bist Du"
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