Hin und wieder entsteht in so mancher Justizvollzugsanstalt der Eindruck, dass Besuche -nicht immer gerade von Verteidigern- so extensiv überwacht werden, dass auch die Übergabe noch so kleiner Gegenstände beobachtet und entdeckt wird; ich habe Videosequenzen gesehen, wo es nur Sekunden gedauert hat, bis bei verdächtigen Vorgängen der Besuchsraum von Justizvollzugsbeamten förmlich gestürmt wurde.
Das Gegenteil solcher Aufmerksamkeit war möglicherweise das Todesurteil für eine Besucherin eines Gefangenen in der JVA Remscheid.
Ein Häftling hat am Sonntag in der Justizvollzugsanstalt Remscheid seine 46-jährige Lebensgefährtin getötet und sich anschließend selbst umbringen wollen. Dabei wurde er schwer verletzt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Wuppertal am Abend mit. Justizbeamte hätten den Besuchsraum nach Ablauf der Besuchszeit kontrolliert und die Frau und den 50-jährigen Mann entdeckt. Ein Notarzt habe nur noch den Tod der Frau feststellen können.
Quelle: ddp
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STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
1 Kommentar:
Da ich beide Seiten kenne, möchte ich dazu bemerken, dass es egal ist ob Kontrolle oder lasche Handhabung. Bei dem der soe twas vorhat, wird weder das eine noch das andere etwas ändern. Der zieht sein Vorhaben durch. Die Kritik an Justizvollzugsbeamte und an der Ministerin bei anderen Bloggs ist daher m.M. nicht wirklich gerechtfertig.
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