Der Herr Bundesverkehrsminister von den Unwählbaren aus dem südlichen Nachbarland hat in den letzten Tagen oft genug betont, dass ihm an der Sicherheit der potentiellen Passagiere so viel gelegen ist, dass ihm denkbare Alternativen der Problembewältigung im Flugverkehr die Augen verascht hat.
Bei der Bahn wird das dann etwas anders gelöst:
Ein lockeres Verriegelungsgestänge hat den ICE-Unfall mit einer verlorenen Tür am vergangenen Samstag bei Montabaur verursacht. Das geht aus einer von der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB) veröffentlichten Erklärung hervor.
Die Deutsche Bahn AG wird nun alle ICE 3 der ersten Bauserie bis zum 3. Mai einer besonderen Untersuchung unterziehen. Bis zu deren Abschluss fahren diese ICE-Züge in Tunnels auf der Neubaustrecke Köln-Rhein/Main und Nürnberg-München nur noch mit Tempo 250 und zwischen Rohrbach-Würzburg und Mannheim-Stuttgart nur noch 220 Kilometer pro Stunde.
Quelle: Tagesschau
Ob das so einen Riesenunterschied macht, ob bei 300 km/h oder bei 250 km/h eine Tür herausfleigt, wenn man zufällig da so für sich hinsteht?
DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
3 Kommentare:
Ich glaube, es ist egal. Man steht dann auf jeden Fall nur kurz im Zug.
*brrrrrrr*
man könnte kotzen, wortwörtlich, nicht im übertragenen Sinne.
Mal davon abgesehen, dass diese lieberalen Wirtschaftskommunisten nichts anderes wissen als mal wieder Geld für die am hungertuch leidenden Airlines zu verteilen - es heisst mal wieder "Sicherheit".
Aha.
Seltsam, diese Sicherheit wird bei Atomindustrie oder Endlagern überhaupt nicht gross geschrieben. Da lässt man 5 gerade sein.
Gilt auch für Genfood.
Dem Patentrezept solch kluge Idee an den Ideengebern auszuprobieren (Gen-Fras in der Bundestagskantine, betrieben durch Atomgeneratoren im Keller) weichen die Verantwortlichen leider immer wieder aus.
Aber vielleicht ist die Sicherheitspause ja nur nötig um die kommenden Zahlungen an die Airlines besser begründen zu können. Ähnlich dem Subventionspaket an die Pharmaindustrie (Projekt Schweingrippe 2009).
#k.
Es könnte den Unterschied machen, dass die Tür bei 250km/h überhaupt nicht herausfliegt (geringere Luftwiderstandskräfte und so). So das man halt einfach weiter vor sich hinstehen kann. Ganz ohne fliegende Tür. Da kommt man halt eher als Ingenieur drauf und nicht als Anwalt (jeder hat halt sein Fachgebiet;)
Die Maßnahme hat aber natürlich nur dann Sinn, wenn der ICE auf anderen Streckenabschnitten nicht wieder schneller fährt...
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