Eigentlich interessiert es kaum jemals irgendjemanden, wann wer wessen Beifahrer gewesen ist. Anders wird das aber dann, wenn es sich um die Trunkenheitsfahrt einer Landesbischöfin handelt und der angebliche Beifahrer recht harsch auf die Behauptung reagiert, überhaupt Beifahrer gewesen zu sein.
Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) geht juristisch gegen den Hamburger Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel vor. Dieser behauptet in einem Blogbeitrag auf seiner Internetseite, dass Schröder der Beifahrer von Bischöfin Margot Käßmann bei deren Fahrt unter Alkoholeinfluss in Hannover gewesen sein soll. Im Auftrag Schröders verlangt der Anwalt Michael Nesselhauf von Steinhöfel eine «strafbewehrte Unterlassungserklärung», wie auf Steinhöfels Internetseite (steinhoefel.de/blog) zu lesen ist. Zudem will der Altkanzler den vollständigen Satz über Käßmann und Schröder in dem Blog verbieten lassen. Das Anwaltsschreiben war am vergangenen Dienstag bei Steinhöfel eingegangen. Demnach sollte er die Erklärung bis zum vergangenen Mittwoch abgegeben haben.
Dem Nachrichtenmagazin «Focus» teilte Nesselhauf mit, dass Steinhöfels «Behauptung frei erfunden sei». Steinhöfel hingegen sagte dem Nachrichtenmagazin, dass er zwei unabhängige Quellen habe und die von Schröders Anwalt geforderte Erklärung nicht unterzeichnen wolle. «Soll er doch Hauptsacheklage erheben. Dann könnte ich Frau Käßmann als Zeugin laden», sagte Steinhöfel.
Quelle: ddp
Mehr dazu von Dr. Ralf Petring aus Bielefeld.Und noch mehr von ihm.
DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung
5 Kommentare:
Wollen Sie auch die Bekanntheit Ihrer Kanzlei und Ihres Blogs durch Presseartikel steigern?
Ein paar spektakuläre Schröder-Gerüchte bringen es einfach!
Hatte sein teurer Friseur in Hannover nicht dem Freund der Freundin Ihrer Bekannten etwas über Kopfläuse berichtet?
Genau, und diese Kopfläuse sind der Xanthippe dorthin gekrochen, wo früher mal der Verstand saß, der ihr sagte, sie solle das, was sie nicht interessiert, einfach unbeachtet lassen ;-)
Der Werner hat meinen Beitrag nicht verstanden. Bedauerlich, aber vielleicht interessieren sich andere Anwälte für meine exzellente PR-Beratung.
Die Ex-Bischöfin wollte den Ex-Kanzler doch wohl nicht zum Haarefärben fahren?!
@JM Pssssssst, darf doch keiner wissen!!!
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