Ein Wachmann hat einen bewaffneten Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft vereitelt - er überwältigte einen bewaffneten Täter, der zuvor eine Mitarbeiterin mit einer Gaspistole bedroht hatte.
Ein Komplize des Räubers konnte entkommen. Es war bereits der sechste Überfall auf das Juweliergeschäft seit Januar 2002, allerdings hatten die Räuber kaum einmal Erfolg. Drei Täter wurden im Laden überwältigt, sogar Chef Friedrich Kröner persönlich hat schon einen Juwelenräuber gestellt.
Seit den Überfällen der berüchtigten Hammerbande aus Polen vor drei Jahren ist die Tür des Ladens in der Karmarschstraße stets verschlossen, ein Wachmann öffnet, wenn Kunden hineinwollen. Am Freitag um 13 Uhr begehrte ein etwa 30 Jahre alter Mann Einlass, der Sicherheitsmann schöpfte keinen Verdacht und öffnete. Schnell stellte sich heraus, dass der Mann kein normaler Kunde war. Mit osteuropäischem Akzent sagte er mehrmals das Wort „Rolex”, sonst nichts. „Meine Mitarbeiterin, die inzwischen schon sehr viel Erfahrung mit Überfällen hat, hat dem Mann natürlich keine Uhren gezeigt”, schildert Friedrich Kröner. Als die Frau nicht sofort reagierte, zog der Räuber plötzlich eine große Pistole mit Schalldämpfer – eine Gaswaffe, wie sich später zeigte –, bedrohte die 41-jährige Angestellte und umklammerte sie. Es entwickelte sich ein Handgemenge, „und unser Wachmann hat da hervorragend und professionell reagiert”, berichtet Kröner. Binnen Sekunden habe der Räuber auf dem Bauch gelegen, und der Wachmann hielt ihm seine Pistole an den Kopf. „Und der hatte eine echte Waffe”, sagt Kröner.
Quelle: HAZ
"Rolex, Rolex" ist natürlich auch ganz unauffällig.
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