05 Februar 2008

Schneckenpost mit Zuschlag

Anwälte hatten schon immer wenig Vertrauen in die Schnelligkeit der gelben Post. Ein feines Beispiel jetzt in Niedersachsen.

Eine Postkarte hat für den rund 80 Kilometer langen Weg von Göttingen nach Heyersum (Niedersachsen) 15 Jahre gebraucht. Eine inzwischen gestorbene Frau hatte die Karte 1993 geschrieben, mit einer 60-Pfennig-Marke frankiert und an Verwandte adressiert.

Die Empfänger mussten aber nicht nur lange warten: Vor der Übergabe der Karte kassierte die Post jetzt von den Empfängern noch 96 Cent Nachporto, weil die Frankierung damals zwar korrekt war, heute aber nicht mehr ausreicht.
Quelle: n-tv

15 Jahre Laufzeit sind schlimm, das Nachporto ist eine bodenlose Frechheit.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Und wahrscheinlich sah man der Karte ihr Alter auch an. Das Nachporto ist schlicht nur peinlich - passt aber irgendwie ins (vorurteilsgeprägte?) Bild...

Anonym hat gesagt…

Zumindest die Laufzeit erinnert mich an eine eigene Anekdote:
So ca. 1999/2000 lief bei uns eine Postkarte mit DDR-Marke ein, was interessant war. Das Teil stammte aus dem Jahr 1973, war damit älter als ich, und war an die Vor-Vor-Vorbesitzerin unseres Hauses gerichtet, die leider nicht mehr lebte.

Anonym hat gesagt…

Wann kam denn der Vertrag zu welchen Bedingungen zustande?
Wäre ja ein interessantes Geschäftsmodell. Man kauft die PIN-dingsbums für kleines Geld, bietet Großkunden Preise unter Postniveau, erhöht das Porto alle zwei Monate, lässt alle Sendungen drei Monate liegen, liefert dann aus und verlangt dann das aktuelle Porto plus Strafzuschlag. Müsste sich eigentlich rechnen.

 

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