02 September 2006

Bayern mauert im Gammelfleischskandal

Die Informationspolitik der bayerischen Behörden im neuesten Gammelfleisch-Skandal ist nach Ansicht der Bundesregierung mehr als unzureichend. Der Fund sei seit einer Woche bekannt, doch die Informationen kämen nur «tröpfchenweise beim Bund» an, kritisierte der Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, Gert Lindemann, am Freitag in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Das Ganze habe inzwischen eine Dimension angenommen, die über Bayern hinaus bis ins europäische Ausland reiche, so Lindemann: «Wir sind da ziemlich angefasst.» Nach den Lebensmittelskandalen in den vergangenen eineinhalb Jahren müssten endlich Bayern und auch andere Bundesländer den Bund als zentrale Informationsstelle akzeptieren. Eine Reihe von Bundesländern hätten auch noch nicht die Zahl der Mitarbeiter angegeben, die in der Lebensmittelüberwachung tätig seien.
Quelle: netzeitung

Wäre wohl peinlich, zuzugeben, dass ausgerechnet im Sauberstaat so etwas erneut möglich ist.

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