12 September 2006

CDU-Stadtverordneter verstrickt in mafiöse Strukturen

Zu Haftstrafen bis zu zwölf Jahren hat das Landgericht Neuruppin am Dienstag eine Mafia-ähnliche Bande um einen früheren CDU-Stadtverordneten verurteilt, die in großem Stil mit Drogen handelte und illegale Spielsalons betrieb. Damit ging der bisher größte Prozess wegen organisierter Kriminalität in Ostdeutschland zu Ende. Die drei Hauptangeklagten erhielten Freiheitsstrafen zwischen neun und zwölf Jahren und drei weitere Männer Haftstrafen von drei bis acht Jahren - wegen bandenmäßigen Drogenhandels, illegalen Glücksspiels und Gründung einer kriminellen Vereinigung. Ein Angeklagter wurde freigesprochen.

Die Bande der 31 bis 45 Jahre alten Männer hatte mit illegalem Glücksspiel mehrere Millionen Euro eingenommen. Sie unterhielt gute Verbindungen ins Neuruppiner Rathaus und zur örtlichen Polizei. Der ehemalige Leiter des Liegenschaftsamtes hatte den Angeklagten städtische Grundstücke oder Gewerbegenehmigungen besorgt. Ein Polizist hatte sich von der Bande mit Kokain versorgen lassen und verriet im Gegenzug geplante Razzien.

Die Verfahren von zwei der zu Beginn des Prozesses neun Angeklagten waren abgetrennt worden. Beide Männer waren zu vier Jahren Haft verurteilt worden.
Quelle: www.solms-braunfelser.de

Da wurde nicht nur die Nase geschmiert.

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