Ein Polizist aus Berlin hat jahrelang für Bekannte aus der Drogen-, Rotlicht- und Türsteherszene Daten aus Polizeicomputern abgefragt und bevorstehende Razzien verraten. Eine Richterin des zuständigen Amtsgerichts verurteilte den Polizeiobermeister dafür zu einer 14-monatigen Bewährungsstrafe.
Die Staatsanwältin warf dem Polizeibeamten vor, die Arbeit von 855 Beamten, die mit 5137 Dienststunden an den Razzien beteiligt waren, fast wertlos gemacht zu haben. Der Verteidiger verglich die Handlungen seines Mandanten mit Radio-Blitzerwarnungen.
Die Richterin nannte das Verhalten des Polizisten "skrupellos". Jetzt muss F. seine Bezüge, die er zu Teilen nach seiner Suspendierung erhielt, zurückzahlen. Außerdem wird gegen ihn wegen bandenmäßigen Betrugs in Zusammenhang mit Verkehrsunfällen ermittelt.
Quelle: morgenpost.de
Staatsanwältin als Statistik-Fetischistin bei Polizeibeamten, der die spätere Gesamtstrafe sicher nicht mit gutem Gefühl erwartet.
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