Was hat Hans-Jürgen Uhl 2001 in Barcelona und Seoul gemacht? Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ist sicher, es zu wissen, und klagt ihn deswegen an.
Die Behörde spricht von "dienstfremden Veranstaltungen", in deren Verlauf auch Leistungen von Prostituierten in Anspruch genommen worden sein sollen – auf Kosten von VW. Im Einzelnen werfen die Staatsanwälte dem damaligen VW-Betriebsrat und heutigen Wolfsburger SPD-Bundestagsabgeordneten Uhl deshalb Beihilfe zur Untreue vor.
Insgesamt jedoch soll Uhl für sieben Straftaten geradestehen. Die Staatsanwälte legen ihm fünf falsche eidesstattliche Versicherungen zur Last. Darin hat Uhl nach Überzeugung der Staatsanwälte wahrheitswidrig behauptet, dass er sich nie auf Firmenkosten von Prostituierten bedienen ließ.
Insgesamt benennt die Staatsanwaltschaft 21 Zeugen, darunter mehrere Prostituierte, die gegen Uhl aussagen sollen, wenn es zu einer öffentlichen Verhandlung kommt.
Das mag dann aber eine peinliche Veranstaltung werden, wenn die Sache tatsächlich ohne Geständnis verhandelt werden sollte.
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