15 Januar 2007

Internet fördert die Anzeigenfreudigkeit

Virtuelle Polizeiwachen im Internet haben wachsenden Zulauf. Besonders auf dem Land greifen immer mehr Bürger zu der Möglichkeit, Straftaten über das Internet anzuzeigen. Die Polizei beklagt seit Jahren eine zunehmende „Anzeigen-Müdigkeit“ in der Bevölkerung. Diebstähle, Einbrüche oder Zerstörungen mit geringen finanziellen Schäden werden nicht mehr als Straftat gemeldet, da der Aufwand in den meisten Fällen deutlich größer ist als die Ermittlungsaussicht. Um dies zu ändern, setzen viele Bundesländer mittlerweile auf virtuelle Polizeireviere im Internet. In der Hälfte aller dort gemeldeten Fälle geht es dabei um Alltagskriminalität.

Mit Hilfe dieser so genannten Internetwachen können die Bürger per Computer bequem von zu Hause aus beispielsweise Anzeigen schreiben oder Hinweise zu Straftaten geben, wie der Sprecher des Bundesverbandes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Bernd Carstensen, im ddp-Interview sagt. „Einfache Diebstähle werden oftmals nicht angezeigt, weil gerade in ländlichen Gegenden der Weg bis zur nächsten Polizeiwache zu weit erscheint oder die Betroffenen lange Wartezeiten auf dem Revier befürchten“, sagt er.
Quelle: haz

Je mehr Anzeigen, desto mehr Arbeit für Strafverteidiger. Ich finde Internetwachen gut.

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