Nach dem Tod eines Polizisten bei gewaltsamen Ausschreitungen von Hooligans auf Sizilien sind alle Fussballstadien in Italien leer geblieben. Der nationale Fussballverband FIGC sagte alle Spiele bis auf weiteres ab.
Der 38-Jährige Filippo Raciti starb durch einen selbst gebauten Sprengsatz, der nach einem Fussballspiel vor seinem Gesicht explodierte. Der Zwischenfall auf Sizilien ist der Höhepunkt einer ganzen Serie von Krawallen und Ausschreitungen bei Fussballspielen in Italien in den vergangenen Wochen. Er sorgte im Land für einen Aufschrei der Empörung.
Innenminister Giuliano Amato erklärte, unter den gegenwärtigen Bedingungen sei er nicht bereit, Polizisten in die Stadien zu schicken. Ministerpräsident Romano Prodi sprach von einer «Degeneration des Sports» und die Ministerin für Jugend und Sport, Giovanna Melandri, bezeichnete die Gewalt als «Krebsgeschwür, das man ausrotten muss».
Der Präsident des italienischen Fussballspieler-Verbandes Sergio Campana sprach sich sogar dafür aus, die Ligaspiele für mindestens ein Jahr auszusetzen.
Quelle: tagesschau.sf.tv
Geschockte Tifosi.
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