Eine Recherche der Braunschweiger Zeitung ergab: Der Lacksplitter, der vom Spaten des Tatverdächtigen stammt, wurde nicht 1996 am Torso-Fundort sichergestellt. Er stammt aus einer in diesem Frühjahr genommenen Erdprobe. Somit ist theoretisch denkbar, dass der Spaten erst wesentlich später von einem Feind des Beschuldigten durch das Erdloch gerührt worden ist, um diesen zu belasten.
Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe hielt solche Überlegungen gestern für abwegig: "Das gehört in die Weihnachtszeit, das ist Spekulatius, wer sollte sowas manipulieren?"
Quelle: newsclick
Ob diese im Sinne von "in dubio pro reo" denkbare Alternative wahrscheinlicher ist im Vergleich zu der Vorstellung, dass nun "zufällig" nach 12 Jahren etwas höchst Beweiserhebliches gefunden wird, was bei den intensiven Ermittlungen im Jahre 1996 unentdeckt blieb, mag jeder Weihnachtsgebäckvertilger für sich selbst entscheiden.
6 Kommentare:
die wortwahl ist angesichts der umstände des falles ziemlich taktlos.
.~.
Sie meinen sicher die Wortwahl des Staatsanwaltes.
Ihre Anmerkungen zu den jüngsten Entwicklungen im Fall Stiehler sind durchaus interessant.
Sie sollten jedoch aufpassen, dass ihre Beobachtung kritisch-objektiv bleibt und Sie sich nicht ihrerseits felsenfest verbeißen. Mit der Anmerkung "krankhaft?" haben Sie die Perspektive des objektiven Dritten jedenfalls - zumindest kurzzeitig - verlassen!
Bitte nicht das ? bei "krankhaft übershen!
Bestätigung durch OLG
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