Der mutmaßliche Täter im Mordfall Yasmin Stieler wurde gestern verhaftet. Einer der aufsehenerregendsten Kriminalfälle in der Region Braunschweig steht damit überraschend vor der Aufklärung – zwölf Jahre nach dem Tod der 18-jährigen Schülerin.Die Polizei nahm gestern im Peiner Südkreis einen 41-Jährigen fest, der nun in Untersuchungshaft sitzt. Erd-Reste an einem seit dem Tattag nicht gereinigten Spaten sollen ihn überführen. Die Tat ist noch nicht verjährt, selbst wenn es sich nicht um Mord, sondern um Totschlag handeln sollte. Der Beschuldigte bestreitet die Tat. Ein langwieriger Indizienprozess ist wahrscheinlich.
Wenn es denn der Täter sein sollte, darf man die nicht nachlassende Energie der Ermittler sicher hoch einschätzen, wenn er es nicht sein sollte, mag niemand in seiner Haut stecken.
2 Kommentare:
Zitat: "...wenn er es nicht sein sollte, mag niemand in seiner Haut stecken."
Also, ich möchte auch nicht in seiner Haut stecken, wenn er der Täter ist!!!
Seit dem Herbst 1999 hat KHK J. KvH als Tatverdächtigen am Wickel.
Die Indizien in 2000 gegen H.v.K. reichten nicht einmal zu einem Haftbefehl. Sein Auto, der Firmen LKW, der Miet LKW ergab keine verwertbaren Spuren, weder die Arbeitsstelle (gut 200 Meter vom Fundort der Leiche entfernt) und die Wohnung einige Orte weiter ebenfalls nicht. Die Verbindung Täter - Opfer fehlt. Da stellt sich zwangsläufig die Frage ob nicht zu einseitig ermittelt wurde. Oder ob alle vorhandenen Spuren gesichert, bzw. nach dem Stand der Kriminaltechnik ausgewertet wurden. Wenn der Autor bei seiner Recherche feststellt, daß z.B. die Nachbarn von Yasmins erster Wohnung nicht befragt, oder zeitnahe Aussagen von ihrem Umfeld nicht auf den Wahrheitsgehalt hin abgeklopft wurden, deutet das nicht auf professionelle Ermittlung hin. Die vorgehaltene Tathergangshypothese passt mir zu schlecht oder zu gut.
Somit bin ich sehr skeptisch
Vidocq
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