Der amerikanische Bürgerrechtler Al Sharpton hat der Polizei in New York rassistisches Verhalten beim Umgang mit Verdächtigen vorgeworfen. Während eines Gottesdienstes in einer Baptistenkirche im Stadtteil Harlem verwies Sharpton am Sonntag auf einen Bericht der «New York Times», wonach von den in der Stadt Aufgegriffenen rund 55 Prozent Schwarze und gut 30 Prozent lateinamerikanischer Abstammung seien.Dies stimme nicht mit dem Anteil dieser Gruppen an der Gesamtbevölkerung überein, kritisierte Sharpton. Seine Bürgerrechtsbewegung wolle deshalb die Namen von Personen sammeln, die sich diskriminiert fühlten, und möglicherweise mit einer Sammelklage einen Prozess gegen die New Yorker Behörden anstrengen. Der «New York Times» zufolge wurden im vergangenen Jahr mehr als 500.000 Menschen von der städtischen Polizei angehalten oder in Gewahrsam genommen - gut fünf Mal so viele wie noch 2002.
Quelle: yahoo
Das dürfte bei uns möglicherweise nicht viel besser sein.
3 Kommentare:
Meine letzte Kriminologievorlesung ist eine Weile her, aber die Tatsache, dass der die Festgenommenen nicht anteilig den selben ethnischen Hintergrund wie die Bevölkerung aufweisen, ist doch nicht tragisch?
Es kommt doch auf die Verteilung bei Verdächtigen und lokalen Brennpunkten an und nicht auf die Gesamtheit der Einwohner..
Es ist ja nun leider so, dass Minderheiten in einem Land eher gegen geltende Gesetze verstossen als die, die Masse repräsentieren, die ja die Gesetze macht und meist auch die Exekutive stellen. Rechtsempfinden ist individuell...
Auch Polizisten sind individuell, natürlich gibts da Rassisten. Solange die Menschen ihre eigenen Defizite auf jemand anderen bzw. kollektiv auf eine andere Gruppe (bevorzugt kleinere)projizieren wird sich da wohl auch nicht viel ändern. Jeder muss in seinem eigenen Kopf anfangen.
Auch das ist wahr, eine leicht höhere Straffälligkeitsquote bei Ausländern ist nicht einmal besonders, da bestimmte Delikte wie Asylbetrug o.ä. gar nicht von Deutschen begangen werden können.
Wenn man z.B. wieder eine vollständige Kriminalstatistik veröffentlichen würde, könnte man auch über unsere Polizei debattieren :-/
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