Die Vielfältigkeit der Straftaten erstaunt auch Amtsgerichtsschöffen Willy Knerr aus Gifhorn: "Dabei war ich überrascht, wie schwer es ist, überhaupt Recht zu finden", berichtet er. Besonders, "wenn in einem Verfahren deutlich wird, dass beide Parteien lügen", so der Lehrer eines Gymnasiums in Gifhorn.
Wenn solchen Schöffen dann auch noch klar wird, dass bei diesen Konstellationen nicht zwingend ergründet werden muss, wer denn nun lügt, sondern dass nach dem Grundsatz in dubio pro reo freizusprechen ist, wenn man nicht weiß, was die Wahrheit ist, würde unser Rechtsstaat jubeln können.
5 Kommentare:
Lehrer sind ja meist eh die subjektiv gefühlten besser-en oder -wissenden Juristen, denn es gilt für sie der Grundsatz: Wer vormittags Recht hat, hat auch nachmittags Recht, selbst wenn er eigentlich ganz daneben liegt.
@Kommentator 1: Dieses ständige Lehrerbashing nervt einfach nur noch.
ich für meinen teil, ich pauschalisiere ja nie.
.~.
Ja, Lehrer sind die moralische Instanz schlechthin, vor allem im Alltag im wieder ein Genuss und sehr belustigend. ;-)tzb
Es muss doch wohl schon ergründet werden, wer Recht hat. Erst wenn das nicht zu bewerkstelligen ist, kommt in dubio pro reo ins Spiel.
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