In einer Verschärfung des Machtkampfs unter den Palästinensern haben die Al-Aksa-Brigaden zum ersten Mal mit der Tötung von Hamas-Anführern gedroht. Der im Exil lebende Hamas-Chef Chaled Meschaal, der palästinensische Innenminister Said Sejam und sein hochrangiger Mitarbeiter Jussef al-Sahar seien verantwortlich für die Toten, die die Zusammenstöße der vergangenen Tage gefordert hätten und müssten dafür büßen, hieß es am Dienstag in einer Erklärung der Al-Aksa-Brigaden, die der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.
Die Al-Aksa-Brigaden sind der militante Arm der Fatah von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas. Seit dem Wahlsieg der militanten Hamas über die Fatah im Januar ist ein Machtkampf entbrannt, der sich immer wieder gewaltsam entlädt. Allein in den vergangenen beiden Tagen wurden dabei im Gazastreifen und im Westjordanland zwölf Menschen getötet. Mehr als 100 wurden verletzt.
"Wir, die Al-Aksa-Brigaden, kündigen an, die Anführer der Volksverhetzung, Chaled Meschaal, Said Sejam und Jussef al-Sahar hinzurichten", hieß es in der Erklärung. Damit solle ein Exempel statuiert werden. Meschaal hält sich im syrischen Damaskus auf, Sejam und Al-Sahar im Gazastreifen.
Quelle: n-tv
Jetzt braucht es für Völkermord nur noch ein Volk.
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