01 Oktober 2006

Niedersächsischer Landtagspräsident und das rausgeschmissene Geld

Mit einem ungewöhnlichen Akt will sich der wegen seiner Chinareise in der Kritik stehende Landtagspräsident Jürgen Gansäuer (CDU) vor Missverständnissen schützen. Gansäuer nimmt in eine für kommenden Mittwoch geplante Pressekonferenz einen Landtagsstenografen mit.

Gansäuer bezeichnete die Kritik an der Aufzeichnung seiner Worte als „aus der Luft gegriffen“. Die Kritik der SPD sei „absolut unverständlich“. Es sei überhaupt nicht daran gedacht, kritische Fragen von Journalisten mitzustenografieren oder gar Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. „Ich möchte nur, dass meine eigenen Ausführungen zur Reise in Gänze präzise festgehalten werden.“ Auf der Internetseite könnten sich die Bürger dann ein tatsächliches Bild von der Tour machen, die keine Lustreise gewesen sei.

Die 66.000 Euro teure und 14 Tage dauernde China-Visite ist am Freitagabend in Schanghai beendet worden.

Quelle: haz

Dass Landtagsstenografen mit mehreren hundert Euro pro Stunde vergütet werden, scheint vor dem Hintergrund des Preises der Reise nicht mehr so wichtig zu sein.

Schon mal was von Tonbändern, Diktiergeräten oder anderen Aufzeichnungsgeräten gehört?

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