Dem Angeklagten war umfangreicher Handel mit Betäubungsmittel (Haschisch) vorgeworfen worden. Heute in der Verhandlung vor dem Amtsgericht Alsfeld legte er ein umfangreiches Geständnis ab und kam so richtig ins Reden, so dass mir schon heiß und kalt wurde. Dabei schaffte er es dann aber mit einem unbeabsichtigten Wortspiel, die Stimmung für sich einzunehmen. Er meinte, er habe jetzt alles hinter sich und gehe davon aus, dass bald Gras über die Sache gewachsen sei.
Meine Erklärung, dass damit anderes Gras gemeint sei, als das, das in der Anklage eine Rolle spielt, wurde wohlwollend verstehend zur Kenntnis genommen, laut lachen musste aber alle Beteiligten.
19 August 2008
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3 Kommentare:
Ja,ja das Gras...
Buchtipp: "Grün ist die Hoffnung" von T. C. Boyle
Läßt man den Mandanten ist in der mündlichen verhandlung reden oder nicht. Jedesmal ein Ritt auf der Rasierklinge. Schön wenn man dann mit einem Lacher die aufgestaute Spannung rauskriegen kann.
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