10 Februar 2010

Angstmacher

In jedem Job gibt es Menschen, die solide Arbeit abliefern, aber auch solche, die meinen, mit irgendwelchen Taschenspielertricks und unseriösem Gemache ihre Aufgaben erledigen zu können.

Das gibt es natürlich auch -nicht wider Erwarten- bei Polizeibeamten.

So berichtete mir eine Mandantin glaubhaft, der der Vorwurf gemacht wird, einer Bekannten bei einem Transport von einigen wenigen Hanfpflanzen geholfen zu haben, dass ein Polizeibeamter versucht habe, sie zu einer Aussage insbesondere auch bezüglich ihrer Bekannten zu drängen mit der Voragabe, sie müsse sich schon Gedanken um ihre Zukunft machen, weil sie -übrigens unvorbestraft- mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr rechnen müsse und sie mit einer belastenden Aussage vielleicht eine denkbare Bewährung retten könne.

Natürlich wird der Beamte später Stein und Bein schwören, mit solchen Mitteln niemals und insbesondere schon gar nicht in diesem Fall gearbeitet zu haben, aber zu solch unsoliden Arbeitsmethoden gehört natürlich auch diese Anschlusslüge.

Mein Respekt vor solchen Polizeibeamten hält sich in gewissen eng gesteckten Grenzen.

DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung

3 Kommentare:

RA Anders hat gesagt…

Und dieses Vorgespräch taucht natürlich nicht in der Akte auf. Manchmal aber auch nur manchmal kann man anhand des Beginns und Endes der Vernehmung erahnen, das doch deutlich mehr gesprochen worden ist, als dann in der niedergeschriebenen Vernehmung auftacht.

stiffler hat gesagt…

ja ich spreche da auch aus erfahrung... so ging es mir auch schon... naja... so sind sie halt die beamten heut zu tage

toecutter hat gesagt…

kann ich auch nur so stehenlassen.war beim gespräch mandantin/anwalt live dabei.

die "mutter" der mandantin ;-)

 

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