23 Februar 2010

Faxen im Kopf

Über Kollegen, die mir früher etwas "Vorab per Fax" geschickt haben, habe ich gelacht. Langsam nerven diese ewig Gestrigen, die mich mit dem Nachschicken dessen, was ich per Fax schon lange habe, vollmüllen.

Den Vogel abgeschossen haben jetzt aber Kollegen, die meinten, es sei eine gute Idee, mich wegen eines Blog-Artikels von vor 1 1/2 Jahren abmahnen zu müssen - natürlich "Vorab per Fax" mit Fristsetzung.

Dann allerdings mit dem Zusatz, dass zur Einhaltung der Frist eine Zusendung "Vorab per Fax" nicht genügen würde!!!

Da fällt mir nichts mehr ein. Geantwortet habe ich nach Ablauf der Frist "Nur per Fax". Witzig ist noch, dass das Papier der Kollegen "Nach dem Fax" bis heute bei mir nicht angekommen ist.

Da die Kollegen selbst die Meinung vertreten, dass das Fax "nicht zählt", lehne ich mich mal zurück.

DEIN RECHT IST MEIN JOB
STRAFJURIST, bundesweite Strafverteidigung




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4 Kommentare:

RA JM hat gesagt…

Das Lachen über derartige Wichtigtuerei ist mir schon lange vergangen, diese unsinnige Ressourcenverschwendung finde ich nur noch schlicht nervend - ebenso wie die auch nicht seltenen Anrufe, ob ein - soeben gesendetes - Fax denn auch angekommen sei.

Und auch anders - wen man ein Schreiben nur per Fax schickt, weshalb wird dann die volle postalische Anschrift eingesetzt, anstatt schlicht z.B. RA xyz, Per Telefax 12345?

Anonym hat gesagt…

@ RA JM:

Weil Adresse und Faxnr. automatisch von der Anwaltssoftware in den Brief eingefügt werden und eine manuelle Änderung zeitaufwändig wäre?

Anonym hat gesagt…

Ich mache das auch so. Solange es Gerichte, Gegenparteien, Gegenanwälte, usw., gibt, die mal behaupten, das eine, mal angeben, das andere sei nicht oder nicht vollständig oder zu spät angekommen, werde ich jeden per Fax und per Brief und per E-Mail mit meinen Schreiben vollmüllen.

Auch wenn der Zugangsbeweis beim Versender liegt. Die Annahme, daß jeder Übertragungsweg nicht funktioniert hat, ist völlig unwahrscheinlich.

Immer wenn ich gerade überlege, mich auf einen Übertragungsweg zu beschränken, landet wieder irgendein Fall auf den Tisch, wo ein Empfänger das Fax oder alternativ den Brief nicht finden konnte oder das Schreiben jedenfalls zu spät übermittelt worden sei. Papier sollen Sie fressen! ;-)

Werner Siebers hat gesagt…

@anonym Dann bitte aber auch noch mit Boten, der das Schreiben selbst gelesen, eingetüt, hingebracht und gegen Unterschrift abgegeben hat.

Dafür brauchen Sie dann aber kein "Fax vorab".

 

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